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Die untergegangene Domburg

Die untergegangene Halberstädter Domburg

Es gibt neue archäologische und bauhistorische Erkenntnisse zur mittelalterlichen Architektur des Domplatzes. Aus diesem Grund lädt das das Städtische Museum Halberstadt zu einem Abendvortrag des Bauhistorikers Frank Högg aus Wasserleben, Kreis Wernigerode, am Mittwoch, 20. Juni 2007, 20.00 Uhr in den Hof des neueröffneten Schraube Museums Halberstadt, Voigtei 48, ein.

Der geistige Wandel und die veränderten Bauvorstellungen der Renaissance und des Barock ließen, abgesehen der Kirchen, die sicherlich reiche romanische und gotische Architektur des auf der frühen Domburg residierenden Domkapitels fast völlig verschwinden. Auch das 19. Jh., im Spannungsfeld zwischen Abriss und Restaurierung vorhandener historischer Gebäude und Historismus, trug zur Gestalt des heutigen Domplatzes bei. Um so wertvoller ist es, dass die Archäologie, das Landesamt für Archäologie und Denkmalpflege Sachsen-Anhalt, sowie die kooperierende Bauforschung insbesondere im Herbst und Winter 2006/2007 einen hochmittelalterlichen, spätromanischen Kurienbau auf dem ehemaligen Grundstück des Vogelkundemuseums Heineanum, eine ebenso zu datierende Holzerdemauer der Domburgbefestigung sowie eine spätmittelalterliche steinerne Burgmauer ergraben konnte, die an dem Vortragsabend im Mittelpunkt der Ausführungen von Herrn Högg stehen sollen.

Darüber hinaus werden an diesem Abend gefügekundliche Beobachtungen zum Halberstädter Dom vorgestellt werden. Der Eintritt kostet 1,50 €.

Friedrich Kunkel