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166 Kilometer Straße auf 110.000 Fotos

Außerdem soll mit den anfallenden Daten der Wert des gesamten Straßensystems taxiert werden. Der ist erforderlich, um die Eröffnungsbilanz zu erstellen, wenn die Stadt ihre Haushaltsführung von der Kameralistik auf das betriebswirtschaftliche Rechnungswesen NKHR umstellt. Dann muss die Stadt ihr gesamtes Anlagevermögen in einer Bilanz ausweisen. ,,Ohne detaillierte Erkenntnisse über das Straßennetz der Stadt ist keine vernünftige Erhaltungsplanung denkbar", ist der Tenor aus der städtischen Tiefbauabteilung.

Erfasst werden auch die Gehwege an den Kreis- und Landstraßen, die durch das Stadtgebiet Halberstadts führen. Die Kameras richten sich ausschließlich auf die Straßen und Gehwege, betont Projektmanager Frank Schulze von der beauftragten Ingenieurgesellschaft ,,LEHMANN + PARTNER GmbH" aus Thüringen. Auf dass kein Bürger befürchten muss, unfreiwillig etwa hemdsärmelig bei der Gartenarbeit abgelichtet zu werden.

Alle fünf Meter machen die Kameras vier Fotos von einem Straßenabschnitt. Dadurch entstehen besagte 110.000 Bilder. ,,Erfasst werden so Breite, Zustand und auch Fahrbahnbelag", erläuterte Frank Schulze vom Ingenieurbüro. Mittels Satellitenpeilung werden die Straßen in ein weltweites Koordinatensystem eingestellt. Neben der Beschaffenheit von Straßen, Geh- und Radwegen halten die Kameras zugleich die Anzahl, die Anordnung sowie die Orientierungsqualität sämtlicher Straßenschilder fest.

 

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