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Zum Tode von Anke Lautenbach – Nachruf der Stadt Halberstadt

Die Stadt Halberstadt trauert um Anke Lautenbach. „Wir müssen uns von einer überaus beliebten Künstlerin - einer lebensfrohen, humorvollen und sympathischen Frau verabschieden, mit der sich unsere Stadt verbunden fühlt“, reagiert Halberstadts Oberbürgermeister Andreas Henke ergriffen auf die Nachricht über den Tod von Anke Lautenbach.


Die aus Halberstadt stammende Sängerin und Schauspielerin war im vergangenen Jahr an Leukämie erkrankt.

Im Januar hatte die Stadt Halberstadt zu Knochenmarkspenden für die Künstlerin aufgerufen. Im Februar startete die Regionalligamannschaft VfB Germania eine Typisierungsaktion für Anke Lautenbach, die sich bereits mehreren Therapien erfolglos unterzogen hatte. Die 52jährige hatte bis zum Schluss gegen den Blutkrebs gekämpft. Am Dienstag erlag sie dieser aggressiven Erkrankung in einer Berliner Klinik und schloss für immer ihre Augen.

Anke Lautenbach lebte zuletzt in Berlin, arbeitete an der Vorpommerschen Landesbühne Anklam und war Dozentin an der Theaterakademie in Zinnowitz. Ihre Fans feierten sie als Vollblutmusikerin, voller Temperament und souliger Stimme.

Entdeckt wurde sie in Leipzig während ihres Studiums für Kultur- und Musikwissenschaften, dem sich ein Gesangsstudium anschloss. Der Start in die Karriere ließ nicht lange auf sich warten. Nach dem Studienabschluss folgte ein Engagement im Friedrichstadtpalast.

Daneben und danach war die Sängerin immer wieder als Solistin gefragt: als Carmen beim Open-Air auf dem Berliner Gendarmenmarkt, als kräftige Stimme in einer poppigen Lightversion von Händels „Messias“ mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg. Sie sammelte Erfahrungen mit einem eigenen Schulprojekt „Scala“ in Berlin.

Anke Lautenbach hat in vielen Projekten in einem breiten Spektrum zwischen Schlager und Kabarett, Gospel, Musical oder Klassik-Pop solistisch mitgewirkt. Musical-, Gala- und Fernsehauftritte brachte sie mit Künstlern wie Rene Kollo, Jochen Kowalski , Catarina Valente oder Gunther Emmerlich zusammen.

Den Boden unter den Füßen verlor sie nie. Sie liebte ihr Halberstadt - hierher kehrte sie immer wieder gern zurück, um Freunde und Verwandte zu treffen, das war ihr wichtig.

„Anke Lautenbach bleibt aufgehoben in all den Menschen unserer Stadt und in all ihren Freunden, die sie verehren und lieben“, ist Oberbürgermeister Andreas Henke überzeugt.

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