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Rund 380. 000 Euro wurden für Opfer des Zugunglücks bei Hordorf gespendet

Große Betroffenheit, aber auch eine ungeahnte Welle der Solidarität hat das schwere Zugunglück vom 29. Januar bei Hordorf ausgelöst.


Durch den Landkreis Harz wurde zur Unterstützung der Hinterbliebenen und der Opfer ein gemeinsamer Hilfsfonds eingerichtet, in den Spendengelder aus zahlreichen Aktionen, von Großspendern und von Privatpersonen einfließen konnten.

Die Verwaltung des Fonds übernahm das Diakonische Werk im Kirchenkreis Halberstadt. Über die Verwendung der eingegangenen Gelder entschied ein gemeinsamer Beirat, dem verschiedene Personen des öffentlichen Lebens angehörten.

Bis zum 12. April waren insgesamt 378.271,48 Euro eingegangen, darunter noch in den ersten Apriltagen zwei angekündigte Großspenden. Insgesamt 133 000 Euro sind bisher an Hinterbliebene bzw. betroffene Personen ausgezahlt worden. Darunter sind Sockelbeträge, die alle erhalten haben, sowie auch Einzelauszahlungen in besonderen Bedarfssituationen.

Wochen nach dem Unglück zeigt sich nunmehr sehr viel differenzierter der Hilfebedarf bei den Verletzten und den betroffenen Familien. Deshalb wird das noch vorhandene Spendengeld für die weitere Unterstützung dieser Familien eingesetzt.

Der Beirat beschloss, dem Landrat die Schließung des Hilfsfonds zum 30. April 2011 zu empfehlen.

Sowohl die Beiratsmitglieder als auch Landrat Dr. Michael Ermrich zeigten sich beeindruckt von der überaus großen Spendenbereitschaft. „Durch das Zugunglück wurden Familien zerrissen, die Betroffenen müssen ihr Leben komplett neu organisieren. Dafür braucht man viel Kraft, Beistand und auch materielle Hilfe. Ich danke allen, die mit ihrer Spende ein Zeichen für Mitmenschlichkeit gesetzt haben“, betonte der Landrat. Ausdrücklich dankte er auch den Beiratsmitgliedern für Ihre verantwortungsvolle Tätigkeit, die es ermöglicht hat, durch zielgerichtete finanzielle Unterstützung das Leid der Betroffenen wenigstens etwas zu lindern.


Kamann
Pressestelle

  • Es gibt Momente im Leben, da steht die Welt für einen Augenblick still und wenn sie sich weiterdreht, ist nichts mehr wie es war.