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HomeAb dem 18. März wird im Städtischen Museum Halberstadt eine neue Sonderausstellung zu sehen sein. Die Ausstellung soll im Rahmen des 500. Jahrestages der Täuferbewegung an Menschen erinnern, die ihren Glauben bis heute in verschiedenen Kirchen unter besonderer Betonung der Freiheit leben. Lange Zeit waren sie Anfeindungen ausgesetzt. Im Rahmen des Ökumenetages des Bistums Magdeburg in Halberstadt wird in Form von Vorträgen, Lesungen und durch die Enthüllung einer Gedenktafel an das Leiden der Täufer erinnert.
In diesem Kontext ist die neue Sonderausstellung des Städtischen Museums mit dem Titel: „Die Täufer als Freiheitsbewegung im 16. Jahrhundert am Beispiel Halberstadts“, die in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Sachsen-Anhalt (ACK) entstand, einzuordnen.
Die Sonderausstellung erinnert an die christliche Glaubensbewegung der Täufer, die ein stark an der Bibel ausgerichtetes, mündiges Leben führen wollten. Ihre Ideale richteten sich ursprünglich an der lutherischen Glaubensfreiheit aus, doch praktizierten sie die Erwachsenentaufe und verweigerten jeglichen Gehorsamseid gegenüber der Obrigkeit. Daher wurden die Anhänger der Täuferbewegung sowohl von katholischer als auch von protestantischer Seite verfolgt, gefoltert und getötet.
Die Ausstellung zeigt eine Präsentation der ACK zur 500-jährigen Entwicklung der Täuferbewegung von 1525 bis 2025, eingebettet in eine Schau von Dokumenten und Objekten, die die spannungsreiche, gesellschaftliche Situation von Glaubensspaltung und Glaubenskriegen im Halberstadt des 16. Jh. erlebbar machen.
Am Samstag, dem 18. März werden die Halberstädter und ihre Gäste eingeladen, diese neue Sonderausstellung in der Zeit von 13:00 – 18: Uhr zu erleben. An diesem Tag ist der Eintritt für das Städtische Museum kostenfrei.
Die Ausstellung wird bis zum 31. Oktober 2023 im Museum zu sehen sein.
Text: Stadt Halberstadt
Bilder: Sammlung Städtisches Museum Halberstadt
© Stadt Halberstadt/ 07.03.2023