Presse

Home

Lessing und Mendelssohn über Humanismus, Toleranz, Fürsorge und freies Denken

Einen unterhaltsamen, vergnüglichen und nachdenklich anregenden Vormittag konnten die Gäste des Rathauses Halberstadt am Samstagvormittag erleben. Präsentiert wurde „Mein lieber Moses“ oder „laut denken mit dem Freunde“ - ein Kammerspiel, in dem es um fiktive Schachplaudereien zwischen Gotthold Ephraim Lessing und Moses Mendelssohn geht.


Der Autor Jens Oberheide hat dieses Kammerspiel mit weitgehend eigenen Worten Lessings und Mendelssohns in Szene gesetzt. Vor den großen Fenstern des Ratssitzungssaales stand ein Spieltisch mit Schachbrett, weiterhin dekoriert mit gefüllten Karaffen und Gläsern für Wasser und Wein.

Halberstadts Oberbürgermeister Andreas Henke begrüßte den Autor Jens Oberheide (Hannover), den Opernsänger Marek Kalbus (Berlin) und den Kapellmeister Maxim Böckelmann (Theater Zwickau) sowie die Gäste auf das Herzlichste im Namen des Veranstalters: Der Freimaurerische Verein für Kunst, Kultur und Kommunikation e.V. Bayreuth „Pegasus“ in Zusammenarbeit mit dem Halberstädter Kammermusikverein e.V., der Moses Mendelssohn Akademie Halberstadt, der Freimaurerloge Friedrich zur Morgenröte Halberstadt, dem Gleimhaus Halberstadt, Museum der deutschen Aufklärung und dem Städtischen Museum Halberstadt.

„Heinrich Heine, Johann Wolfgang Goethe, Friedrich Gottlieb Klopstock, Herder, Lessing, Humboldt, Liszt, Mozart – sie alle haben sich mit vielen anderen namhaften Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Kunst und Kultur einer Idee verschworen – von Humanismus, Toleranz, Fürsorge und freiem Denken – ganz im Sinne der deutschen Aufklärung, in deren Tradition auch unser Gleimhaus steht, aber auch die Stadt Halberstadt selbst als ausgezeichneter „Ort der Vielfalt“ - von Toleranz und Weltoffenheit geprägt. In diesem Sinne lassen Sie uns diesen Vormittag und die szenische Lesung gemeinsam genießen“, wünschte der Hausherr den Gästen im Rathaus. Und dieser Wunsch ging in Erfüllung.

  • (von rechts) Jens Oberheide (Moses Mendelssohn) und Marek Kalbus (Gotthold Ephraim Lessing unterhielten das Publikum im Halberstädter Rathaussaal mit einer durch Maxim Böckelmann (am Flügel) musikalisch begleiteten kurzweiligen Schachplauderei.