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Die Vorschläge hatten rund 2.000 Teilnehmer aus ganz Deutschland eingesandt. Das entscheidende Gremium bestand aus Vertretern des Fahrgastverbandes Pro Bahn, des Verkehrsclubs Deutschland, des Deutschen Bahnkunden-Verbandes, der Allianz pro Schiene und des Autoclubs Europa.

Halberstadts Bahnhof wurde nach einer Renovierung als Beispiel der Kooperation zwischen Bahn, Stadt und Privaten gelobt. Über Jahrzehnte hinweg war der im zweiten Weltkrieg beschädigte Gründerzeit-Prachtbau mit einer Wellblechhülle ummantelt. Der Bahnhof Halberstadt habe „mächtige Backsteine außen, schöne Rundungen innen, fließende Formen auch im Umfeld“, so die lobenden Worte der Jury. Auch von den „sauberen Bahnsteigen, Schließfächern und den reichlichen Sitzgelegenheiten“ zeigte sich die Jury beeindruckt. 

„Die Auszeichnung ist eine nachträgliche Bestätigung für die Entscheidung der Stadt, den Bahnhof zu kaufen und herzurichten“, freut sich auch Halberstadts Oberbürgermeister Andreas Henke. Die Holding-GmbH der Stadt hatte das denkmalgeschützte ramponierte Gebäude 2007 von der Bahn AG gekauft und 8,5 Millionen Euro investiert. 

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Reisende finden eine Mobilitätszentrale mit Reisezentrum vor, Presse- und Buchladen, Gastronomie und Bäcker. Es besteht eine direkte Anbindung an das Bus- und Straßenbahnnetz. Unmittelbar neben dem Empfangsgebäue befindet sich eine durch die Caritas und die Diakonie betriebene ökumenische Bahnhofsmission.