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Home„Hoffentlich ist nun bald Frieden, damit wir endlich wieder nach Hause können und jeder seiner Arbeit wieder nachgehen kann…“, schreibt Udo am 20. August 1941 an seine Lieben.
Ihr Buch „Feldpost von Udo“ stellt Heidrun Künzel am Mittwoch, den 15. Mai 2019, um 19 Uhr im Städtischen Museum Halberstadt vor. Künzel liest aus den Feldpostbriefen ihres Vaters Udo Faust. Dabei stehen die Gedanken des jungen Wehrpflichtigen den Beschreibungen des Kriegsalltages aus den originalen Kriegstagebüchern der Divisionsführung gegenüber.
Den Zweiten Weltkrieg macht Udo Faust in einer Aufklärungsabteilung fast ausschließlich auf dem Rücken seines Pferdes mit. Seine Division besetzte im Juni 1940 Paris. Bei Kämpfen an der Ostfront wurde er kurz vor Moskau, im Dezember 1941, verwundet. Die Feldpostbriefe an seine Familie ergänzen als winziges Mosaiksteinchen das Gesamtbild des Krieges und lassen uns die Gedanken, Sorgen, Freuden, Ängste und Hoffnungen des jungen Soldaten nachfühlen.
In einem Gedächtnisprotokoll beantwortet Udo Faust seiner Tochter ihre Fragen zu seinen Kriegserlebnissen. Seine Tochter veröffentlichte nun einen Teil der gesammelten Briefe und bindet sie in ihrem Buch, aus dem sie am Mittwoch, dem 15. Mai 2019, um 19 Uhr im Städtischen Museum Halberstadt am Domplatz 36 liest, in das Zeitgeschehen ein.
Text: Simone Bliemeister/Städtisches Museum
FOTO: Buchcover „Feldpost von Udo. Soldat einer Aufklärungsabteilung, 1938 – 1942“ (Foto: Heidrun Künzel)
Stadtverwaltung Halberstadt / Pressestelle /06.05.2019