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Erinnerung an die Zerstörung der Stadt am 8. April vor 74 Jahren

Die Halberstädter Bürgerinnen und Bürger erinnerten sich am 8. April 2019 an den Tag der Zerstörung ihrer Stadt vor 74 Jahren. Zur Gedenkveranstaltung an der Ruine der Franzosenkirche kamen etwa 100 Halberstädter und Freunde der Stadt. Zu ihnen gehörten der Landtagsabgeordnete und Stadtrat Daniel Szarata, Landrat Martin Skiebe, Stadtratspräsident Dr. Volker Bürger und Ehrenbürger Werner Hartmann.

Anne Behrendt, Klasse 11 vom Käthe-Kollwitz-Gymnasium und Schülersprecherin, verlas Aufzeichnungen ihres Großvaters vom 8. April 1945 und mahnte, die Geschichten und Erzählungen aus dieser Zeit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. „Für uns ist Frieden so etwas wie Normalität, aber wir dürfen Frieden nicht als Normalzustand ansehen.“

Oberbürgermeister Andreas Henke: „Wenn wir hier und heute an die Zerstörung unserer Stadt erinnern, an die vielen Opfer, dann soll das auch mahnender Appel an die Politik und an gesellschaftliche Kräfte sein, wie groß das Potential und die Gefahr neuer Kriege sind und wie wichtig es ist, alles einer Sicherung von Frieden unterzuordnen, im Großen wie im Kleinen, wenn es um Miteinander, um Verständnis, um Toleranz und Friedfertigkeit geht.“ Und er rief dazu auf, am 26. Mai 2019 zur Wahl des Europaparlaments ihre Stimme zur Friedenssicherung und für Europa abzugeben.

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Stadtratspräsident Dr. Volker Bürger und Oberbürgermeister Andreas Henke (rechts) legen in Gedenken an den 8. April 1945 einen Kranz an der Ruine der Franzosenkirche nieder.   

(Foto: Ute Huch/Pressestelle/Stadt Halberstadt)

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