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HomeAls Vertreter der Nachfolgegenerationen der Häftlinge des Konzentrationslagers Langenstein-Zwieberge führt Jean-Louis Bertrand die Erinnerungsarbeit seines Vaters Louis Bertrand engagiert fort.
Im Rahmen seines Deutschlandbesuches gestaltete er kürzlich im vollbesetzten Gleimhaus einen Abend mit Musik, Lesung und Gespräch.
Rund eine Stunde rezitierte und sang er Texte, die vom schweren Schicksal der Insassen des Konzentrationslagers handelten. Er sprach über das Menschsein, über die Freundschaft, die Leben rettete, und über den Schmerz und den Tod.
Im anschließenden Gespräch wurde deutlich, dass es eine große Sprachlosigkeit über das Geschehene nach dem Krieg für die Opfer und deren Angehörigen gab. Dies macht die Erinnerungsarbeit der Familie Betrand und das Sprechen der Zeitzeugen und deren Nachfahren so wichtig für künftige Generationen.
Oberbürgermeister Daniel Szarata sagte: „Die Stadt Halberstadt, die Gedenkstätte für die Opfer des KZ Langenstein-Zwieberge und das Gleimhaus danken Jean-Louis Bertrand für diesen kulturellen Abend. Ihr Auftritt ist ein weiterer Baustein der wichtigen Erinnerungsarbeit gegen das Vergessen. Die französische Interpretation der „Moorsoldaten“ ist uns dabei, wie alle Ihre Worte, sehr ans Herz gegangen."
Im Rahmen der Veranstaltung wurde die Kooperationsausstellung des Landkreises Harz mit der Gedenkstätte Langenstein „Zwischen Langenstein und Belfort: Louis Bertrand im Sturm der Zeit“ präsentiert.
Die Ausstellung zeigt Stationen aus dem Leben von Louis Bertrand, die zugleich Kapitel der deutsch-französischen Geschichte von 1943 bis heute beleuchten. Als Wanderausstellung konzipiert, können die neun Rollups ausgeliehen werden.
Weitere Informationen dazu gibt es beim Veranstaltungsmanagement des Landkreises Harz
unter Tel. 03941 59-70 42 26 oder
per E-Mail: paul.naeter@kreis-hz.de .
© Stadt Halberstadt, 27.09.2024
