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HomeAm 21.03.2024 versammelten sich Betroffene und Interessenverbände auf dem Gelände der Halberstädter Verkehrs-GmbH (HVG), um einen weiteren Schritt in Richtung barrierefreien öffentlichen Nahverkehrs zu gehen. Menschen mit Handicap haben oft Schwierigkeiten, selbstständig in Straßenbahnen einzusteigen. Die HVG und die VIS GmbH haben gemeinsam nach einer Lösung gesucht, um diesem Problem entgegenzuwirken.
An einigen Haltestellen in der Stadt konnten die bisherigen Klapprampen nicht eingesetzt werden, da dort schlichtweg der Bordstein fehlt. Ein vollständiger Umbau wäre mit erheblichen Kosten verbunden gewesen. Die Entscheidung fiel auf den Einbau größerer Klapprampen, um einen eleganten und barrierefreien Zugang zu gewährleisten, erklärt Claudia Stein, Geschäftsführerin der HVG.
Das ÖPNV-Modellprojekt harzbewegt, das zu 80 % vom Bund gefördert wird, und die NOSA GmbH, die die verbleibenden 20 % übernimmt, machen dieses Vorhaben möglich. Vor Ort wird nun die Idee mit einer Holzrampe getestet, die innerhalb kürzester Zeit in den Diakonischen Werkstätten gefertigt wurde. Das Modell entspricht den Maßen der anzufertigenden Klapprampe.
Frau Römer und Herr Heese stellten sich mit ihren Rollstühlen als Testpersonen zur Verfügung. Herr Höher von der VIS GmbH machte abschließende Notizen zur Nachfertigung der Rampen. Diese sollen in den nächsten 16 Wochen in die 5 Straßenbahnen eingebaut werden. Ab Sommer können die barrierefreien Bahnen dann von allen Fahrgästen genutzt werden.
Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Schaffung eines inklusiven öffentlichen Nahverkehrs in Halberstadt und trägt dazu bei, die Mobilität für alle Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.
Fotos: Stadt Halberstadt / Jeannette Schroeder - Interessiert versammelten sich Betroffene und Interessenverbände auf dem Gelände der Halberstädter Verkehrs-GmbH (HVG), um einen weiteren Schritt in Richtung barrierefreien öffentlichen Nahverkehrs zu gehen.
Stadt Halberstadt, 21.03.2024