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Hilariusmahl im Jubiläumsjahr - Domverein erhält Silbernen Roland

Auch im 20. Jubiläumsjahr haben Ratpräsident und Oberbürgermeister am
13. Januar zum Hilariusmahl in das Halberstädter Rathaus eingeladen.
Das "Hilariusmahl" wurde traditionelle bereits im Mittelalter begangen, zum Anlass der Ratswahl. Diese Wahl wurde mit einem Fest gebührend gefeiert. Und auf dem Wege dorthin wurde dem neu gewählten Rat die eindrucksvolle Laterne vorangetragen, die heute noch existiert und anlässlich des 13. Januars am Ort des "Hilariusmahls" zu sehen ist. Da der 13. Januar den Hilarius zum Namenspatron hatte, erklärt sich die Bezeichnung "Hilariusmahl". Auf Initiative des damaligen Stadtratspräsidenten Johann-Peter Hinz ist die Tradition des "Hilariusmahls" im Jahr 1992 wieder aufgenommen worden und hat bis heute einen festen Platz im gesellschaftlichen und politischen Leben der Stadt.
Zur Tradition wurde im Laufe der Jahre auch die Vergabe der Ehrennadel "Silberner Roland". In Würdigung und Anerkennung seiner Verdienste erhielt in diesem Jahr der Förderverein Dom und Domschatz zu Halberstadt e.V. den "Silbernen Roland".
Oberbürgermeister Andreas Henke hob in seiner Laudatio hervor: "Die Mitglieder des Fördervereins haben mit ihrem Sammeln Großartiges vollbracht und eine Vision Wirklichkeit werden lassen, haben ein weithin sichtbares und nunmehr auch nachts im Licht strahlendes Achtungs- und Ausrufezeichen für Halberstadt gesetzt." Ihre Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit beim Sammeln für die Rekonstruktion des Dachreiters auf dem Halberstädter Dom hätten "mit beispielloser, liebenswürdiger Hartnäckigkeit" zu einer Spendensumme in Höhe von 60.000 Euro geführt.
"Ein zweifellos besonderes und einzigartiges manifestes Symbol bürgerschaftlichen Engagements in Halberstadt. In der Tat ein Sammeln mit Bedeutung für die Kulturgeschichte unserer Stadt", so Henke weiter.
Für Kurzweiligkeit und heitere Unterhaltung sorgte der mit Schild und Schwert ausgestattet Halberstädter Roland, gespielt von Arnold Hofheinz. Sein humorvoller Rückblick ließ die wichtigsten Ereignisse der älteren und jüngeren Geschichte Halberstadts Revue passieren.
Dr. Karl-Heinz Daehre, Minister für Landesentwicklung und Verkehr in Sachsen-Anhalt, überbrachte das Grußwort der Landesregierung. In seiner kurzen Rede schlug den Bogen von der Gebietsreform über die Internationale Bauausstellung, IBA 2010, bis hin zum Appell an alle, im März wählen zu gehen, "um nicht die erfolgreiche Entwicklung des Landes durch den Einzug linker und rechter Extremisten zu gefährden".
Wie in jedem Jahr kamen auch die Sternsinger vom Kindergarten
St. Josef am 13. Januar ins Halberstädter Rathaus. 742,47 Euro haben die Jungen und Mädchen gesammelt, nachdem sie vor den 140 Gästen des Hilariusmahls gesungen haben. Das ist mehr als doppelt so viel, wie im vergangenen Jahr. Die Sternsinger vom Kindergarten St. Josef warben um Spenden für notleidende Kinder in der Welt.
Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgte Tom Posur mit seiner Gitarre, und um das leibliche Wohl der Gäste kümmerte sich in gewohnter Weise das Parkhotel.