Presse

Home

Wiege des deutschen Landmaschinenbaus

Urenkel des Landmaschinenpioniers Friedrich Dehne und Georg Woolnough hält Abendvortrag

Seit fast 200 Jahren ist der Name Dehne mit der Geschichte Halberstadts ver¬bunden.
1829 gründete Christian Dehne seine Huf - und Beschlagschmiede in der Voigtei 52 in Halberstadt. Aus der Schmiede und der Reparatur von Ackergeräten ent¬stand 1856 durch Friedrich Dehne die erste Fabrik in der Voigtei 51/52.
Die stürmische Mechanisierung in der Landwirtschaft setzte in jenem Jahrhun¬dert in Deutschland ein und statt der bis dahin importierten englischen Maschi¬nen baute Friedrich Dehne, als eine der ältesten deutschen Landmaschinenfabri¬ken vom Werk in Halberstadt eine Vielzahl von Landmaschinen.
In den folgenden Jahren arbeiteten 600 - 800 Arbeiter im Werk. Der englische Ingenieur Georg Woolnough, zur technischen Beratung einst angefordert, blieb in Halberstadt, heiratete die jüngste Tochter von Friedrich Dehne, holte noch weitere Schwestern nach und wurde in Halberstadt heimisch. Bahnbrechende technische Entwicklungen im Landmaschinenbau sind ihm zu verdanken. Dampflokomobile, Dreschmaschinen, Drillmaschinen und Hackmaschinen d.h. fast die gesamte Palette landwirtschaftlicher Maschinen wurden einst von Hal¬berstadt in ganz Deutschland und ins Ausland geliefert.
Am Mittwoch, dem 20. Oktober 2010 wird der Urenkel des Landmaschinenpioniers, Friedrich Wilhelm Schröter, im Städtischen Museum die Geschichte dieser traditionsreichen und für die industrielle Entwicklung der Stadt Halberstadt bedeutenden Firma zu Gehör bringen. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr.