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Viel Theater beim Kulturaustausch der Kulturellen Dörfer Europas in Kirchheim (Österreich)

Im oberösterreichischen Kirchheim trafen sich die Europäischen Kulturdörfer (Aldeburgh (England), Tommerup (Dänemark) und das Schachdorf Ströbeck vom 6.-9. August zum Kulturaustausch. Kirchheim ist das Kulturdorf 2010 und empfängt in diesem Jahr mit seiner unnachahmlich herzlichen Gastfreundschaft die Partnerdörfer zu Konferenzen, Jugendcamp und Kulturaustausche.

Die Kulturbeiträge der Dörfer könnte man mit "Theater" beschreiben. Das Schachdorf Ströbeck präsentierte sich mit seinem Lebedschachensemble und ihr Programm wurde sehr neugierig und begeistert verfolgt. Auch eine freie Schachpartie kam mit einheimischen Zuschauern zustande. Das englische Dorf Aldeburgh zeigte eine sehr schräge Interpretation von "Cinderella" in deutscher Sprache. Sie lasen den deutschen Text von Schildern ab, auf deren Rückseite die dänische Entsprechung für die dänischen Gäste stand. Diese wiederum überzeugten mit einer wunderschönen Geschichte à la Hans Christian Andersen. Die Dänen beeindruckten mit Gesang, Instrumental und mit Rhythmus durch Gegenständen wie Besen, Sägen, Töpfen, Stampfen und der Art mehr und erzählten auf musikalische Weise ihr Märchen.

Währenddessen fand ein Europamarkt statt, auf dem die Gastdörfer ihre heimischen Produkte präsentierten von süß bis deftig aus England, Dänemark, Deutschland und natürlich auch aus Österreich, wo man lernen und schmecken konnte was "Kirchln" und "Zelten" sind.

Aber dieses Jahr verbanden die Kirchheimer erstmals jedes Kulturdorftreffen mit einem wichtigen Thema für kleine Gemeinden in Europa. So stand an diesem Wochenende die "Nahversorgung" im Mittelpunkt. Kirchheim hatte fünf Jahre lang keinen Bäcker oder Markt mehr. So geht es vielen Dörfern in Europa. Durch die Initiative "Land lebt auf" jedoch konnten sie 2007 eine Tankstelle eröffnen mit einem Supermarkt, Bäcker, Post, Internetcafe, Imbiss und einer Europaecke mit Produkten aus den Kulturdörfern. In Vorträgen, Workshops und Diskussionen ergründeten die Kulturdörfer dieses wichtige Thema. Dabei wurde den Ströbeckern klar, dass sie in der Nahversorgung noch verhältnismäßig gut dastehen, aber auch etwas dafür getan werden muss.


So ging ein ereignisreiches Wochenende zu Ende mit viel Regen aber Sonne im Herzen.

Schachmuseum Ströbeck

  • Alle Vertreter der am Treffen beteiligten Kulturdörfer