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Vom 26.-29. März fand im österreichischen Kirchheim die Eröffnungskonferenz des Kulturdorfjahres 2010 statt. Die Vertreter der 12 Kulturellen Dörfer Europas aus 12 europäischen Ländern kamen wieder wie eine große Familie zusammen.

Darunter auch der Vorsitzende des Kulturdorfvereins Schachdorf Ströbeck e.V. Udo Fraatz, die Kulturdorfmanagerin Kathrin Baltzer sowie, auf persönliche Einladung der Kirchheimer, der Altbürgermeister Ströbecks Rudi Krosch, der 1999 das europäische Netzwerk mitbegründet hatte. Zentrales Thema der Konferenz war die Zukunft der Kulturellen Dörfer Europas, denn mit 2010 endet der erste Begegnungskreis, in dem jedes Jahr ein anderes Dorf Gastgeber war und zu Konferenzen, Kulturaustausch und Jugendcamp einlud. 2006 war das Schachdorf Ströbeck Kulturdorf des Jahres gewesen.

Die Vertreter der Kulturdörfer waren sich darin einig, dass sie die Begegnungen fortführen wollen nur in anderer Form, so dass nicht mehr ein einziges Dorf die ganze organisatorische und finanzielle Last der Veranstaltungen eines Kulturdorfjahres haben wird. Außerdem wird bis zur Abschlusskonferenz im Oktober von einer Arbeitsgruppe, die aus je einem Vertreter der 12 Dörfer besteht, die Charta der Kulturellen Dörfer Europas fortgeschrieben und eine Vision für die Zukunft der Dörfer entwickelt werden, eine Art Agenda.

Neben der Konferenz trafen sich auch die Kirchheimer Teilnehmer des Seniorenprojektes "Change" (Wandel) mit der Ströbecker Kulturdorfmanagerin, um über ihren Besuch vom 25.-28. Juni im Schachdorf Ströbeck zu sprechen. Dieses Kulturdorfprojekt läuft seit 2009 und versucht, den Schatz an Lebenserfahrungen der älteren Generationen zu heben und 2011 in einem abschließenden Buch festzuhalten. Im Juni werden sich die deutschen und österreichischen Senioren in Ströbeck über ihre individuellen Erfahrungen mit dem gesellschaftlichen wie persönlichen Wandel in ihrem Leben austauschen. Beide Seniorengruppen freuen sich schon sehr aufeinander.

Am Sonntag feierten die Kulturdörfer gemeinsam mit den Kirchheimern Palmsonntag. Die Frauen der dortigen Goldhaubengruppe hatten für jeden Gast einen Palmenbusch gebunden für die Prozession. Am Abend gingen die Besucher gemeinsam mit der Gemeinde den Kreuzweg von Jesus nach. So verband sich wieder einmal thematische konzentrierte Arbeit und die Kultur des Gastgeberdorfes.

FOTO: Zu den Repräsentanten der Kulturdörfer Europas in Kirchheim gehörten auch vier Vertreter aus dem Schachdorf Ströbeck.
(Foto: Hans Hartl, Kirchheim)