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Das eine der bedeutendsten zeitgenössischen deutschen Lyrikerinnen ihre Kindheit und Jugend in Halberstadt verbracht hat, ist kaum bekannt. Über diese für sie sehr prägende Zeit hat Sarah Kirsch in ihrem 2006 erschienenen Erinnerungsbüchlein "Kuckuckslichtnelken" berichtet.

Ihr fünfundsiebzigster Geburtstag ist der Anlass für den Vortrag "Verse, segelnden Wolken spendiert. Zur Lyrik Sarah Kirschs", den die Hallenser Germanistin Dr. Eva Scherf am Donnerstag, dem 25. März, um 19.30 Uhr im Gleimhaus Halberstadt hält. Der Vortrag verfolgt die Entwicklung der Natur- und Liebeslyrik Kirschs im biografischen Kontext, von den Jahren im "kleinen wärmenden Land" DDR, das sie 1977 verlassen hat, bis zu ihrem Ankommen im schleswig-holsteinischen Dorf Tielenhemme, wo sie seit 1983 im Einvernehmen mit der Natur, ihren Schafen und Katzen lebt, malt und dichtet.

Die Referentin hat Germanistik und Romanistik studiert und u. a. zur Literatur- und Kulturgeschichte Sachsen-Anhalts publiziert. Sie ist als Medienpädagogin und Deutschlehrerin tätig. Der Eintritt zu dem Vortrag ist frei.

Bildunterschrift
Sarah Kirsch. Foto: Markus Desaga, Deutsche Verlags-Anstalt