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120.000 Euro in Sanierung der Dombergstützmauer geflossen

In den vergangenen Monaten, von April bis September, wurde die ein Meter breite und vier Meter hohe Dombergstützmauer im Bereich Grudenberg/Katzenplan aufwendig saniert. Erstmalige Erwähnung fand die Mauer der Domburg im Jahr 1133.


An der historischen Mauer bestand Gefahr im Verzug hinsichtlich ausbrechender Sandsteine insbesondere im Bereich der Mauerkrone. Nun sind die Reparatur- und Sanierungsarbeiten erfolgreich abgeschlossen worden. Die Baumaßnahme kostete 120.000 Euro. Die Finanzierung erfolgte aus dem Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“, der Eigenanteil für die Stadt Halberstadt betrug 24.000 Euro.

Jens Klaus, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung der Stadtverwaltung Halberstadt, unterstrich, dass bei der Sanierung nicht nur die Gefahrenbeseitigung, sondern auch der Erhalt und die Sichtbarmachung historischer Spuren eine Rolle spielte. So kann man zum Beispiel deutlich Schleifspuren großer Pferdefuhrwerke, die sich durch das schmale „Drachenloch“ drängten, erkennen.

„Die sanierte Dombergstützmauer am Grudenberg einschließlich des Katzenplans ist 60 Meter lang“, führt Jörg Wolansky, Gebäudemanagement der Stadtverwaltung Halberstadt, aus und informiert weiter, dass „vier Kubikmeter Erdreich und Wurzelwerk entfernt und knapp sieben Kubikmeter Ersatzmaterial geliefert und eingebaut wurden.“ Die Halberstädter Steinmetz und Restaurierungswerkstatt Ansgar Teschner hat darüber hinaus im Umfang von 41 Quadratmetern eine neue Sandsteinabdeckung zum Schutz der Mauer gefertigt und 200 Quadratmeter Mauerwerk neu verfugt. Die Tiefbauarbeiten wurden von der Firma Strutz aus Deersheim und der Firma Glücksklee Halberstadt ausgeführt.

Es ist geplant, auch noch etwa 30 Meter lange unsanierte Dombergstützmauer entlang des Grudenberges in Angriff zu nehmen und Fördermittel aus dem Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ dafür zu beantragen.

  • Jens Klaus, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung der Stadtverwaltung Halberstadt (links), und Jörg Wolansky, Gebäudemanagement, vor der frisch sanierten Dombergstützmauer im Bereich Grudenberg/Katzenplan. Jens Klaus beschreibt den einstiegen Torbogen,