News

Home

Halberstadt gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus

Am 27.01.2025 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau zum 80. Mal. Auch in Halberstadt wurde in der Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge der Opfer des Nationalsozialismus gedacht.

Gedenkstättenleiter Dr. Gero Fedtke hob in einer bewegenden Ansprache die Bedeutung des Erinnerns hervor: „Nur durch das Bewahren und Weitergeben dieser Erinnerungen können wir verhindern, dass sich solches Unrecht jemals wiederholt.“ Nach einem stillen Gedenken legten Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter des Landes, des Landkreises Harz, der Stadt Halberstadt und verschiedener Parteien Blumen an der zentralen Erinnerungsstelle nieder.

In Zusammenarbeit mit der Moses Mendelssohn Akademie richtet die Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge den Blick auf die persönliche Geschichte eines Opfers, Max Henoch. Er wurde am 19. April 1943 mit dem „37. Osttransport“ von Berlin nach Auschwitz deportiert. Nach seiner Verlegung am 10. Februar 1945 in das Lager Langenstein-Zwieberge wurde er dort am 2. April 1945 ermordet.

Die Biografien der Geschwister Henoch, darunter auch die Geschichte von Max Henoch, können in den Rathauspassagen eingesehen werden. Am Abend luden die Moses Mendelssohn Akademie und die Gedenkstätte zu einem Vortrag in die Klaussynagoge ein. Hier wurde das Schicksal der Familie Henoch näher beleuchtet.

Halberstadt erinnert – für ein lebendiges Gedenken und eine Zukunft ohne Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung.

Halberstadt, 27.01.2025

© Jeannette Schroeder E-Mail